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Steven Acuff

Eingelegte Lebensmittel für eine bessere Gesundheit

DIE ALTE KUNST DER GÄRUNG


Nachfolgend finden Sie eine einfache Anleitung, wie Sie Ihre eigenen sauervergorenen Gemüse für eine bessere Verdauung herstellen können.



Eingelegte Lebensmittel für eine bessere Gesundheit | Steven Acuff

Die Gärung von Lebensmitteln hat in der menschlichen Kultur eine lange Tradition, und Sauerkraut ist ein bekanntes Beispiel. Seit jeher ist die Gärung die beste Methode, um Lebensmittel zu konservieren. In der Hitze des Sommers boten eingelegte Lebensmittel eine wichtige Versorgung mit frischen Lebensmitteln, wenn sie sonst im Zeitalter vor dem Kühlschrank und dem modernen Lebensmitteltransport nicht verfügbar waren.


Vergorene Nahrung stärkt die Verdauung, indem sie den Darm mit lebenswichtigen Enzymen und nützlichen Bakterien versorgt. Vergorene Lebensmittel enthalten viel Vitamin B und C sowie Enzyme, die das Immunsystem stärken und das Wohlbefinden allgemein unterstützen. Vergorene Lebensmittel sind für eine optimale Gesundheit und Langlebigkeit unerlässlich.


Gesunde Darmbakterien sind entscheidend für den Erhalt der Gesundheit bis ins hohe Alter. Die nützlichen Bakterien aus vergorenen Lebensmitteln bauen die Nahrungsmasse im Darm ab und helfen bei der Aufnahme der Nährstoffe. Diese Bakterien helfen auch, den Darm von Giftstoffen zu reinigen. Dies unterstützt die Leber-Entgiftungsfunktion.


Wenn die Darmbakterien schwach sind, bekommen schädliche Bakterien die Oberhand. Ein chronisch aufgeblähter Bauch und Blähungen zeigen eine schlechte Verdauung und sind ein häufiges Zeichen dafür, dass die falschen Bakterien die guten ersetzt haben. Das Problem beginnt bereits mit chloriertem Leitungswasser, das alle Bakterien, ob nützlich oder schädlich, zerstört.



Wie man einlegt


Mit meiner schnellen Gärmethode erziele ich die besten Ergebnisse bei:


· Kohl


· Möhren


· Rote Beete


· Kohlrabi


· Gurke


Möhren und Rote Beete machen eine gute Mischung. Das schnelle Pressen von weichen und saftigen Gurken dauert einige Stunden. Härteres Gemüse wie Möhren und Rote Beete muss einige Stunden länger gepresst werden, bis die sehr feste Cellulosefaser zerfällt. Nur dann können die Milchsäurebakterien eindringen und das Gemüse in Milchsaures verwandeln. Radieschen schmecken mit einer kurzen Pressung besser als Gären.


(Anmerkung: Diese Rezepte gibt es im Buch und im E-Buch Eating the Wu Way).


Es wird unraffiniertes Salz zum Pressen von Gemüse verwendet, sei es Meersalz/Kristallsalz oder eingelegte Salzpflaumen (Umeboshi). Ingwer, Dill und andere natürliche Kräuter verleihen dem Vergorenen mehr Geschmack.


Zwei Möglichkeiten zum Pressen


Pressen 1


Eine japanische Hartplastik-Gemüsepresse mit einer verschraubten oder gefederten Platte ist optimal zum Pressen des Gemüses. Einige Bioläden und Online-Händler verkaufen sie. Diese Presse ist einfach und leicht zu bedienen. Einfach geriebenes oder dünn geschnittenes Gemüse in die Presse geben und salzen. Der Druck zusammen mit dem Salz baut das Gemüse in wenigen Stunden ab, die Flüssigkeit im Gemüse beginnt auszusickern und bedeckt es dann.


Pressen 2


Zwei große, gleiche oder ähnliche Schalen, wenn keine Presse vorhanden ist. Das geriebene oder dünn geschnittene Gemüse in eine Schüssel geben. Streuen Sie unraffiniertes Salz oder geben Sie als Salz püriertes Umeboshi, eingelegte Aprikose (manchmal Pflaume genannt), auf das Gemüse. Es braucht etwa 2 Teelöffel Salz oder 2-3 Esslöffel des salzigen Umeboshi für ein Kilo Gemüse. Stellen Sie dann die andere Schale in die erste Schale und stellen Sie Bücher, Metallteile oder andere schwere Gegenstände darauf. Dieses schwere Gewicht auf der zweiten Schale drückt das Gemüse nach unten und wie bei der japanischen Presse kommt das Wasser heraus. Stellen Sie die Schalen auf ein Backblech oder einen Teller, da das Wasser später über den Rand der unteren Schale laufen kann.


Bei beiden Pressverfahren ist das Gemüse bereit zum Gären, wenn das Wasser über die gepresste Masse gestiegen ist. Das gepresste Gemüse nun in kleine bis mittelgroße Gläser mit festem Deckel geben. Das gesamte ausgepresste Wasser in die Gläser gießen. Gepresstes Gemüse gärt man am besten mit Flüssigkeit. Das reicht nicht aus, also geben Sie Restwasser von eingelegter Gurke oder anderer fermentierter Flüssigkeit hinzu, bis es das Gemüse bedeckt. Lassen Sie oben ca. 2 cm leer und schrauben Sie die Deckel fest. Der Gärvorgang verläuft ohne Sauerstoff. Bei Zimmertemperatur stehen lassen.


Einige Tage später (je nach Temperatur) schmeckt das Gemüse sauer und ist dann bereit für die Kühllagerung. Ich stelle sie in den Kühlschrank, um die Gärung zu verlangsamen und sie vor dem Übergären zu bewahren.


1-2 Esslöffel optimal vor jeder Mahlzeit essen, aber sie sind jederzeit während oder am Ende einer Mahlzeit gut. Die Enzyme helfen bei der Verdauung und ersparen der Bauchspeicheldrüse eine Überlastung die ihre eigenen Verdauungsenzyme produzieren. Genießen Sie sie auch zu Salat oder als Beilage zu einer Mahlzeit.


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